Ja da kann man sich streiten drüber. Auf der einen Seite finde ich es richtig wenn ein Kind so stark behindert wird das es ein schlechtes Leben hat. Aber es ist auch schon vorgekommen das ein vermeindliches behindertes Kind gar nichts hatte. Aber ich weiß nicht wie ich mich entscheiden würde.
als verhütungsmethode finde ich es absolut sch.... da brauch man gar nicht drüber zu reden. wenn man jedoch ein behindertes kind bekommt, ist es eine andere sache. ich für mich habe entschieden, ein downsyndrom kind, ist kein problem, jedoch kinder die nicht am leben teilnehmen können, ganz abwesend sind und nicht nur körperlich behindert sind, würde ich abtreiben. das würde ich über die jahre nicht schaffen. ich arbeite mit solchen kindern, finde es faszinierend wie die eltern (meist ist es jedoch nur noch ein elternteil) alles meistern. aber ich sehe auch, wie sie psychisch und körperlich kaputt gehen.
Ich finde das auch eine schwierige Situation, und wünsche niemandem, daß er in so eine Situation kommt!!! Sich zwischen Leben und Tod entscheiden zu müssen... Ich bin echt froh, daß ich das nicht muß! Wüßte auch nicht, was ich in so einer Situation tun würde... Kommt ja auch auf den Rückhalt aus der Familie oder im Freundeskreis an. Wenn jemand sich bereit erklärt, auch mal mit anzufassen und zu helfen, würde es sicher auch nicht sooo schwer, mit einem behinderten Kind zu leben. Allerdings käme es auch auf die Art der Behinderung an. Ich habe keine Ahnung, was ich machen würde, ob ich abtreiben könnte... Aber dem Himmel sei Dank muß ich ja auch diese Entscheidung nun nicht treffen!
Aber die Regelung an sich finde ich gut, mit den 3 Tagen Bedenkzeit, und daß ein Beratungsgespräch Pflicht wird. Denn so bekämen auch die Eltern evtl. behinderter Kinder die Chance, Kontakte schon früh zu knüpfen, z. B. zu Hilfseinrichtungen, die sich mit der Betreuung Behinderter auskennen und darüber aufklären können, was in welchem Fall zu tun ist, was man alles so braucht und an wen man sich wenden kann,...
Bevor ich abtreiben würde, käme für mich dann aber evtl. auch noch eine Adoption in Frage... Echt schwer. Also genau kann ich jetzt echt nix dazu sagen, denke mal, das sähe anders aus, wenn ich nun genau vor dieser Entscheidung stünde!
die Entscheidung ein Kind abzutreiben, weil es krank ist ist sehr hart.
Ich hatte bei meiner Schwangerschaft eine Fruchtwasseruntersuchung und wir haben uns vom Zeitpunkt der Untersuchung bis zum eintreffen der Diagnose 14 Tage den Kopf zerbrochen, was tun wir, wenn unser Kind behindert ist. Wir haben nicht viel miteinander darüber gesprochen, sondern jeder für sich allein darüber nachgedacht. Wir konnten nicht miteinander darüber reden, weil dieses Kind unser absolutes Wunschkind war (wir hatten die Hoffnung auf ein eigenes Kind nach Jahren des Versuchs schon aufgegeben). Als dann der Brief kam und wir es dann schwarz auf weiß hatten, dass wir einen gesunden Jungen bekommen werden sind wir in Tränen ausgebrochen. Erst dann konnten wir darüber reden und haben dann beide gesagt, dass wir das durchgezogen hätten auch wenn wir ein behindertes Kind gehabt hätten. Wir aber dennoch froh sind, jetzt laut ja sagen zu können.
Wenn man Untersuchungen anstellt um herauszufinden ob das Kind nehindert sein wird, dann macht man sich doch schon seine Gedanken dazu, warum also dann noch mal 3 Tage länger warten. Andererseits vielleicht entscheidet man sich ja dann doch ncoh fürs Kind, weil man dann noch 3 Tage länger Zeit hat.